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Kindesmissbrauch durch alternative Heilmethoden – Teil III: Rüdiger Dahlke, Vera Kaesemann

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Teil III beschäftigt sich mit dem Buch: “Krankheit als Sprache der Kinderseele.
Be-Deutung kindlicher Krankheitsbilder und ihre ganzheitliche Behandlung” von Rüdiger Dahlke und und der Kinder-Homöopathin Vera Kaesemann.

Die hier aufgeführten Zitate aus dem Buch sprechen alle für sich und sind der beste Ansatz sich einen Eindruck zu verschaffen. Mehr muss man dazu bestimmt nicht sagen. Leider liegt uns das Gesamtwerk (über 500 Seiten) nicht vor, sonst gäbe es sicherlich noch sehr viel mehr zu zitieren.

Jedenfalls ist es dabei wichtig zu wissen, dass nur 34% aller Eltern in Deutschland ihr Kind noch nie homöopathisch “behandeln” haben lassen.
Zu diesem Ergebnis kommt eine Forsa-Umfrage im Auftrag der DAK und der Zeitschrift Eltern an 1008 befragten Personen, mit mindestens einem Kind unter 6 Jahren.

Laut Studie werden 20% der Kinder von ihren Eltern im Krankheitsfall so oft es nur geht mit Zuckerkügelchen versorgt, also nicht behandelt.

“Wie kindliche Krankheitssymptome mit der Persönlichkeits-Entwicklung zusammenhängen Ruediger Dahlke, Wegbereiter der spirituellen Psychosomatik, und Vera Kaesemann, Kinder-Homöopathin, beschreiben, wie kindliche Krankheitssymptome mit der organischen und der Persönlichkeits-Entwicklung zusammenhängen. Anhand der einzelnen Krankheitsbilder regen die Autoren dazu an, über die Bedeutung einer Erkrankung für Kind und Eltern nachzudenken. Kinderkrankheiten sind Erfahrungen, die Körperintelligenz in einem organisch-seelischen Lernprozess fordern und fördern. In jedem Kapitel fließen homöopathische, symbolische, entwicklungspsychologische und medizinische Aspekte sowie die Krankheit begleitende Maßnahmen und homöopathische Mittelbilder zu einem ganzheitlichen Handbuch/Nachschlagewerk zusammen. „Fast immer ist nach durchstandener Kinderkrankheit ein Entwicklungsschritt zu erkennen: Das Kind wird mehr es selbst, wird zur Persönlichkeit.“

Einnahme: Geben Sie Ihrem Kind 2 Milchzuckerkügelchen (Globuli) direkt auf die Zunge, lösen Sie 2 weitere Globuli anschließend in einem Glas stillen Wassers mit einem Holzspatel oder Plastiklöffel auf (»verkleppern«), und lassen Sie es davon alle 10 Minuten einen Schluck trinken (nach vorherigem kräftigen Umrühren). Sobald eine Besserung erkennbar ist, unterbrechen Sie die Einnahme! Falls eine Verschlechterung oder Stagnation eintritt, setzen Sie die Einnahme fort.
Ergibt sich nach zwei Stunden keine Reaktion im Sinne einer Besserung, war das Mittel vermutlich falsch gewählt. Bitte schauen Sie sich die Tabelle noch einmal an und wählen gegebenenfalls ein anderes Arzneimittel. Als Besserung im homöopathischen Sinne ist z. B. auch ein tiefer (Heil-)Schlaf zu werten oder eine Entlastung auf der Gemütsebene; d. h., Ihr Kind ist vielleicht besserer Stimmung und kann mit den Beschwerden problemloser umgehen, obwohl sich die
körperlichen Symptome vielleicht gar nicht auffällig verändert haben.”

“Wären wir eine insgesamt kinderfreundlichere Gesellschaft,  könnten wir uns vieles erleichtern und Schreckliches ersparen. Tatsächlich haben wir ja nicht die Wahl, ob wir im Leben »umkehren und wieder werden wie die Kinder«, um es mit den Worten der Bibel zu sagen, sondern lediglich, auf welcher Ebene wir das tun. Wo immer die Bewusstseinsebene verweigert wird, muss im Sinne von Krankheit als Symbol der Körper einspringen. Wenn das »Wieder werden wie die Kinder« aber in den Körper sinkt, nennen wir es »Morbus Alzheimer «, ein Krankheitsbild, gegen das (noch) kein Kraut gewachsen ist,
bzw. noch hat es niemand gefunden. In Gesellschaften, die weniger kinderfeindlich oder sogar kinderfreundlich sind, wo sich die Menschen mehr um ihr inneres Kind kümmern, sind die Alzheimer-Zahlen deutlich geringer.”

“Wir müssen fast alles im Leben neu lernen, auch das Kranksein. Dafür sind Kinderkrankheiten – inklusive Fieber – da. Krankheit wird so zum wesentlichen, sinn-vollen und not-wendigen Teil des menschlichen Entwicklungsweges.”

Leseprobe

Die Höhe des Fiebers ist relativ belanglos. Wichtiger ist, dass das Kind ausreichend trinkt und über Urin, Schweiß und eventuell Stuhlgang ausscheidet, ob es redet und ansprechbar ist, schlafen, entspannen und regenerieren kann. Auch Temperaturen über 40 Grad sind nicht generell gefährlich, wenn das Kind sorgfältig beobachtet wird. Jetzt wäre allerdings auf alle Fälle die Hilfe eines versierten Homöopathen vonnöten. Allerdings kann auch schon ab 38,5 Grad Betreuung notwendig sein. Die Qualität des Fiebers ist wichtiger als die Quantität.”

Ein Fieberkrampf ist für das betroffene Kind in der Regel harmlos und hat keine Beeinträchtigung der Gesundheit zur Folge. Studien* zeigen, dass auch die normale geistige Entwicklung unbeeinflusst bleibt. Aber Eltern werden durch das Erleben eines Fieberkrampfs in Angst versetzt und bleiben danach in Sorge, da meistens die entsprechende Aufklärung durch erfahrene Therapeuten fehlt und Schulmediziner hier einen Ansatz sehen, die Eltern doch noch gefügig im Sinne ihrer unterdrückenden Therapie zu machen. Bei den Krämpfen kann die gesamte Muskulatur betroffen sein. Es kommt zur Daueranspannung (tonischen Krämpfen) oder zu ständigem Spannungswechsel (klonischen Krämpfen), was einen enormen Kraftaufwand erfordert. In der Phase des Fieberanstiegs, in der der Organismus den Kampf gegen die von außen kommende Bedrohung durch Erreger aufnimmt, kommt es plötzlich zu einer generalisierten anfallartigen und unkontrollierbaren Anstrengung, die einem Überlebenskampf gleicht. Die Temperatur steigt schlagartig, was einen sehr effektiven Schlag gegen die Erreger bedeutet. Diese Reaktion spricht für Schwierigkeiten in der Wärmeregulation des Kindes, die schnellstmöglich ausgeglichen werden sollen. Hierbei können Wadenwickel helfen.”

“Homöopathische Behandlung: Nach überstandenem Fieber-krampf sollten Sie Ihrem Homöopathen den genauen Verlauf und alle Symptome beschreiben. Er wird Ihnen dann für den seltenen Fall eines erneuten Fieberkrampfs ein entsprechendes Notfallmittel speziell für Ihr Kind mitgeben”

Einlauf: Die Erfahrung zeigt, dass fast alle Kinder diese so erleichternde Maßnahme tolerieren, wenn sie rechtzeitig damit vertraut gemacht werden und man ihnen das »Igitt-Gefühl« nimmt. Oft schrecken eher die Eltern vor einem Einlauf zurück. In früheren Zeiten gehörte ein Einlauf, noch vor den bekannten Wadenwickeln, immer zu den ersten Behandlungsmethoden, oft schon nur bei Unwohlsein, noch bevor das Fieber überhaupt einsetzte. Reden Sie also einfühlsam und vertrauenerweckend mit Ihrem Kind, dann gibt es wenig Widerstände. So wird’s gemacht: Kaufen Sie in der Apotheke ein Gummiklistier (das ist ein Gummiball mit Gummispitze), in das Sie für einen Säugling 75 bis 100 Milliliter, beim älteren Kind bis zu 200 Milliliter lauwarmen dünnen Kamillentee mit je einer Prise Traubenzucker und Salz einsaugen. Dann beschmieren Sie die Gummispitze mit etwas neutraler Creme oder noch besser Öl, damit ein sanftes Gleiten in den Enddarm ermöglicht wird. Drücken Sie die Flüssigkeit sanft hinaus und bitten Sie Ihr Kind, die Gesäßbacken eine Weile zusammenzupressen, oder helfen Sie beim Säugling von außen etwas nach. Nach einigen Minuten wird der Stuhldrang so groß, dass es unweigerlich zur Entleerung entweder auf der Toilette, dem Töpfchen oder in die Windel kommt. Loben Sie Ihr Kind für die erbrachte Leistung und decken Sie es warm zu, legen Sie es ins Bett oder halten es noch einige Zeit in den Armen. Meistens sind die Kinder danach müde und wollen ihre Ruhe. Bieten Sie vorher noch etwas zu trinken an. Der Einlauf senkt das Fieber oder macht es besser erträglich und entlastet das Kind durch die erfolgte Ausscheidung.”

Naturheilmagazin.de

Vera Kaesemann:

Klassische Kinderkrankheiten wie Masern, Mumps, Röteln, Windpocken und Keuchhusten sind der natürliche Versuch, sich im Kindesalter mit ererbten Belastungen zu beschäftigen und von ihnen zu befreien. Deshalb sollten sie auch nicht durch Impfungen unterdrückt oder ins Erwachsenenalter verschoben werden. Bei guten Abwehrverhältnissen und unter den generell günstigen Lebensumständen, die wir alle genießen, sind es zumutbare Krankheiten, die lediglich durch ein liebevolles Umfeld und diätetische Maßnahmen gemildert werden sollten, um den Reifungsprozess nicht zu behindern. Unterdrückende Maßnahmen wie etwa die äußerliche Behandlung von Hautausschlägen oder das Senken von Fieber sind unbedingt zu unterlassen, da sie zu Nebenwirkungen oder Folgeerkrankungen führen können.


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